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Diarrhoe: Durchfall Dreifachkombination: Siehe Dreifachkombinationstherapie. Dreifachkombinationstherapie (Dreifach-Cocktail): Gleichzeitige Behandlung mit verschiedenen Medikamenten mit dem Ziel der Steigerung einer erwünschten Wirkung. Eine Dreifachkombination besteht aus 3 Anti-HIV-Medikamenten aus der Klasse der Nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren, Nukleosidanaloga und einem Proteasehemmer, d.h. einer Mischung (Cocktail) aus drei unterschiedlichen Medikamenten Dysplasie: Fehlbildung, krankhafte Veränderung Enteropathie: Krankhafte (nicht durch Erreger bedingte) Veränderung der Dünndarmschleimhaut, die u.a. eine unzureichende Nährstoffaufnahme und Durchfälle verursacht Enzephalitis: Entzündung des Gehirns, z.B. mit Cytomegalie Enzephalopathie: Krankhafte Veränderung des Gehirns mit Einschränkung von motorischen und psychischen Leistungen mit möglichem Übergang in AIDS-Demenz Enzym: Ein Eiweiß (Protein) zur Beschleunigung bestimmter chemischer Reaktionen Eosinophile Follikulitis: Hautkrankheit mit juckendem Ausschlag und Schwellungen um die Haarfollikel (insbesondere im Bereich des gesamten Kopfes und des Oberkörpers) Eradikation: Auslöschung, Entfernung z.B. von Krankheitserregern aus dem Körper Haarleukoplakie, orale (OHL): Erkrankung bzw. Schädigung der Mundschleimhaut mit nicht abstreifbaren Belägen HAART (highly active antiretroviral therapy): übersetzt: Hochwirksame antiretrovirale Therapie Die Bezeichnung für unterschiedliche antiretrovirale Kombinationstherapien, die Proteaseinhibitoren enthalten Helferzellen (auch: T4-Zellen, CD4-Zellen): Dirigieren andere Zellen des Körpers bei der Bildung von Antikörpern und Abwehrfunktionen. Je weniger Helferzellen, desto größer die Abnahme der Abwehrfähigkeit Hepatitis: Leberentzündung, die in verschiedene Varianten eingeteilt wird (A-E und G). Bei HIV/AIDS sind insbesondere die Formen der B und C vorherrschend Hepatitis B: Sexuell und durch Blut übertragbar Tritt bei Homosexuellen gehäuft auf Hepatitis C: Sexuell und durch Blut übertragbar Die Form der Hepatitis, die insbesondere auch durch den gemeinsamen Gebrauch von Spritzen weitergegeben wird und häufig bei Drogenabhängigen auftritt Herpes zoster: Gürtelrose HIV (Human Immunodeficiency Virus): Übersetzt: Menschliches Immundefekt-Virus Unterschieden wird u.a. zwischen HIV-1 und HIV-2, zwei verschiedenen Virustypen, die in unterschiedlichen Ländern verschieden häufig vorkommen. HIV-1 wurde ca. 1983 entdeckt, HIV-2 erst danach. Vor beiden kann man sich jedoch durch die selben, allgemein bekannten Maßnahmen schützen! HIV-(Antikörper)-Test: Durch eine Blutuntersuchung kann nachgewiesen werden, ob sich Antikörper gegen HIV im Blut befinden. Dies ist ca. 4-12 Wochen nach einer Infektion mit HIV der Fall. Bei einem Nachweis von HIV-Antikörpern ist der Test positiv. Ein solcher Test darf nur nach vorherigem Einverständnis des Patienten und eingehender persönlicher Beratung durch den Arzt gemacht werden! HIV-RNA: Virusmenge im Blut Injektion/injizieren: Eine Spritze geben. Medikamente werden z.B. in den Körper (oder eine Vene) injiziert Interleukin-2 (IL-2): Körpereigener Stoff, der für die Funktion und Vermehrung der Zellen des Immunsystems notwendig ist. IL-2 wird bei HIV-Infizierten bereits sehr früh vermindert gebildet intravenös (i.v.): In die Vene. Medikamente werden intravenös gespritzt. Heroin- und andere Drogenabhängige spritzen sich den Stoff i.v. Kachexie: Auszehrung, starke Körpergewichtsabnahme Kaposi-Sarkom (KS): Rötlich-bläulicher Tumor der von den Blutgefäßen ausgeht. Tritt vor allem an Haut, Schleimhaut und Lymphknoten, aber auch an inneren Organen auf. Gilt als AIDS-definierende Erkrankung bei 10-15% aller homosexuellen Patienten und tritt selten bei anderen Risikogruppen auf. Kolitis (auch: Colitis): Darmentzündung Kombinationstherapie: Gleichzeitige Behandlung mit verschiedenen Medikamenten oder Verknüpfung verschiedener Behandlungsmethoden mit dem Ziel der Steigerung der erwünschten Wirkung (oder Minderung unerwünschter Wirkungen). Speziell gegen HIV werden NNRTI, Nukleosidanaloga und Proteasehemmer als Kombinationstherapien genutzt Lentivirus: Lentivirus bedeutet übersetzt soviel wie "langsames Virus". Ein Virus also, das bereits über lange Zeit im Körper vorhanden sein kann, bevor es zu einer Erkrankung führt Leukopenie (auch Leukozytopenie; Gegenteil von Leukozytose): Verminderung der weißen Blutkörperchen Leukozytose (Gegenteil von Leukopenie): Vermehrung der weißen Blutkörperchen Lues: Syphilis Geschlechtskrankheit, die in verschiedenen Stadien z.B. einhergehend mit Hautausschlag, Kopfschmerzen, Fieber, Nervensystemstörungen verlaufen kann Lymphadenopathie: Erkrankung mit Schwellung der Lymphknoten |A - C| - |D - L| - |M - P| - |Q - Z| zurück zum Stichwortverzeichnis | WirZieleProjekteStudien | | Infos zu AIDSWörterbuchErfahrungsberichte | | Messageboard | | Spenden/Kontakt | Fragen, Tips, Kritik mail: info@jk-aids-stiftung.de
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